Baden-Württemberg zeigt kreative Talente beim German Creative Economy Summit

Mit Games für Health, KI und Jagoda Marinić war THE LÄND mit einem starken Programm in Hamburg vertreten.

Zwei Frauen mittleren Alters sitzen auf einem gelben Sofa.
Jagoda Marinić im Interview beim German Creative Economy Summit 2024 in Hamburg. | Foto: MFG Baden-Württemberg / Hawkins & Cross Media GmbH

Vergangene Woche beteiligte sich die MFG Baden-Württemberg an einer Premiere: Der German Creative Economy Summit (GCES) in Hamburg fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Mit dabei waren 100 Speaker*innen und rund 1000 Gäste aus ganz Deutschland. Als Partnerin und Mitglied im bundesweiten Fördernetzwerk Kultur- und Kreativwirtschaft steuerte die MFG ein starkes Programm aus Baden-Württemberg bei.

Fotos und Video-Mitschnitte im Nachhinein ansehen

THE LÄND präsentierte sich in der Veranstaltungslocation Kampnagel mit einem Live-Interview mit Jagoda Marinić, dem Panel "Games & VR: Innovationen für die Gesundheit von morgen" und dem Panel "KI als Kreativbooster für Film, Medien und Produktinnovation". Fotografische Eindrücke haben wir in einem Flickr-Album online gestellt. Auch auf unserem Instagram-Kanal haben wir die Tagung begleitet.

Die von der MFG Kreativ konzipierten Programmpunkte aus Baden-Württemberg stellen wir außerdem in den nächsten Wochen als Video-Mitschnitte zur Verfügung. Im MFG Kreativ-Newsletter und auf unserer Website informieren wir darüber.

Kreativwirtschaft aus THE LÄND in Hamburg: „Rundum ein voller Erfolg“

„Dieser erste Bundeskongress der Kultur- und Kreativwirtschaft war rundum ein voller Erfolg“, resümiert Dr. Ellen Koban, Unitleiterin für den Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft bei der MFG Baden-Württemberg, die Eventteilnahme. „Die baden-württembergische Kultur- und Kreativwirtschaft präsentierte sich mit Leuchtturm-Projekten und Prominenten aus der hiesigen Kreativszene und konnte sich so weiter national in den Bereichen Visuelle Effekte, Medien und Games positionieren.“ Zudem knüpften die Branchenvertreter*innen aus Baden-Württemberg und das MFG-Team wertvolle Kontakte und ließen sich von den anderen Programmbeiträgen inspirieren.

Booster für Kreativität und KI-Blütenpracht

Das Panel KI als Kreativbooster präsentierte im Rahmen einer MFG-Veranstaltungsreihe konkrete Anwendungsbeispiele aus den Bereichen Film, Medien und ProduktinnovationenHeiko Burkardsmaier, VFX Executive Producer und Head of Business & Legal Affairs bei Mackevision/Accenture Song VFX in Stuttgart, nutzte seinen Vortrag für die Premiere eines Trailers, der bildgewaltig die Arbeit und die visuellen Effekte seines Unternehmens an der Serie "Avatar: Herr der Elemente" zeigte, die der Streaming-Gigant Netflix kürzlich neu auflegte.

Agalya Jebens, Gründerin und Geschäftsführerin von SkySpirit mit Sitz in Stuttgart, stellte die international gezeigten Shows mit KI-gesteuerten Flug-Objekten ihres Unternehmens vor. Für die Panel-Besucher*innen hatte sie außerdem eine Überraschung mit dabei: Während ihres Vortrags blühten auf der Bühne KI-Blumen, die „AI Blossoms“, auf.

Volucap-Geschäftsführer Sven Bliedung von der Heide demonstrierte im Anschluss, wie in seinem volumetrischen Studio in Babelsberg Körper und Bewegungen von Schauspieler*innen digitalisiert und mittels KI in reale Szenen übertragen werden. Wie das funktioniert, zeigte er, indem er via Bildschirm spontan eine Tänzerin auf der Bühne auftreten ließ.

Kultur- und Kreativwirtschaft ist wichtiger Innovationstreiber

„Der German Creative Economy Summit in Hamburg hat gezeigt, wie offen die Kreativschaffenden die aktuellen Entwicklungen rund um das Thema Künstliche Intelligenz angehen“, zieht Dr. Susanne Ast, stellvertretende Leiterin des für Kreativwirtschaft und IKT zuständigen Referats im Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg, Fazit. Zwar würden die Herausforderungen für bestehende Jobprofile und das Problem einer fairen Entlohnung menschlicher Kreativitätsleistungen gesehen, „aber vor allem auch die Chancen und neuen Möglichkeiten.“ Mit ihrer offenen Haltung und ihren Kompetenzen sei die Kultur- und Kreativwirtschaft daher ein großartiges Vorbild und wichtiger Innovationstreiber für alle Branchen und wichtiges Rückgrat der Wirtschaft in Baden-Württemberg insgesamt.

Innovationen im Gesundheitswesen

Der Raum und das Panel waren inmitten des prallen Summit-Programmes voll besetzt, als Dr. Aline Weis, Maximilian Schmierer und Johannes Heering digitale Innovationen im Gesundheitswesen vorstellten.

Dr. Aline Weis, Projektleiterin an der Universität Heidelberg, stellte das baden-württembergische Pilot- und Kooperationsprojekt GamesHub für Health / Life Science Heidelberg vor. Maximilian Schmierer sprach über die virtuellen Trainingsmöglichkeiten für medizinisches Personal, die sein Unternehmen b.ReX für die Fresenius-Tochter XENIOS während der Corona-Pandemie entwickelte. Und Johannes Heering, Geschäftsführer von ergofox mit Sitz in Hamburg, zeigte, wie "Exergames" dabei helfen können, fitter und gesünder zu werden.

Die fachkundigen Fragen aus dem Publikum zu digitalen Gesundheitsanwendungen, Förder- und Marktmöglichkeiten machten deutlich, welche Chancen und Herausforderungen in der Entwicklung von Games für Health in den Bereichen Schulung, Prävention, Therapie und Rehabilitation liegen.

Jagoda Marinić über kreatives Schaffen

Als Kreative ist es gar nicht so einfach, die eigene kreative Kraft zu schützen, stellte Jagoda Marinić, Autorin, Kolumnistin und Podcasterin im Live-Interview auf der Hauptbühne beim German Creative Economy Summit fest. Mit Moderatorin Nina Sonnenberg alias Nina Fiva Sonnenberg redete sie unter anderem darüber, wie Monetarisierung Talente, kreative Leistungen und Kunst schützen kann, welche Rolle Soziale Medien in ihrer Arbeit spielen und wie sie ihre Themen und Meinungen in Wert und Medien umsetzt.

Wer mehr von Jagoda Marinić lesen, sehen oder hören möchte, kann sich auf ihrer Website zu ihren zahlreichen Projekten informieren.

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Wir freuen uns, dass das Baden-Württemberg-Programm beim German Creative Economy Summit so gut ankam und sagen Danke an alle Beteiligten sowie an das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für die Förderung der Panels.


Quelle: MFG Baden-Württemberg / Vlora Kleeb
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